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Zentrierbohrer sind Werkzeuge, die hauptsächlich in der Industrie – vor allem in der Zerspanungstechnik – eingesetzt werden. Sie weisen einen Nenndurchmesser von 1-10 mm auf und sind aus HSS gefertigt. Zentrierbohrer sind genau genommen Profilbohrer, die Ausgangsbohrungen für Werkstücke fertigen und welche dann in weiterer Folge auf Dreh- oder Schleifmaschinen bearbeitet werden. Seine primäre Aufgabe ist die Produktion eines Zentrierpunktes, bevorzugt bei Drehteilen. Dies begründet auch den mit „Zentrum“ – also der Mitte - abgeleiteten Namen des Zentrierbohrers.
Ein Zentrierbohrer ist mit einem dicken Schaft sowie einem Spitzenwinkel von 120° und einem Zentrierwinkel von 60° ausgestattet. Die beliebtesten Zentrierbohrer sind die nach DIN 330 Form A und Form R genormten Varianten. Überdies weist der Bohrer ein sehr abgestuftes und kurzes Profil auf. Die Bohrerlänge ist bewusst sehr kurz ausgeführt, wodurch die Gefahr des Abdriftens beim Anbohren äußerst gering ist.
Die wesentlichen Vorteile eines Zentrierbohrers wollen wir Ihnen in diesem Abschnitt aufzeigen
Zentrierbohrer können zuallererst nach den Normen und den ableitenden diversen Formen klassifiziert werden. So stehen gemäß DIN 332 und DIN 33 Zentrierbohrer in der Form A, Form B sowie Form R zur Auswahl. Jede Form hat dabei ein individuelles Design und werden für unterschiedliche Bearbeitungen angewendet. Folgende Eigenschaften weisen die verschiedenen Typen auf:
Dies ist die gängigste Variante unter den Zentrierbohrer und bietet einen Kegelwinkel von 60°. Der Form-A-Zentrierbohrer kann sowohl rechts als auch links schneidend sein. Sie ist als HSS-Bohrer oder als Bohrer mit einer Fläche am Schaft im Angebot.
Diese Formen besitzen im Vergleich zum Form-A-Zentrierbohrer andere Winkel. Bei Zentrierbohrern nach Form B und R ist die Länge identisch, nur die Spitzen weisen Unterschiede auf. Bei Form-R ist der Kegelwinkel als Radius und bogenförmig gestaltet. Der graduelle Übergang von der Werkspitze in den Schaft macht den Zentrierbohrer wesentlich stabiler.
